Verlegearten für Keramikbeläge

Vor Ort werden die möglichen Verlegearten mit Ihren ausgewählten Platten 1:1 als Muster ausgelegt.

1. Diagonalverlegung

Die Diagonalverlegung von Platten erzeugt vor allem in Räumen, die über ruhige Grundflächen (z.B. quadratische Grundflächen) verfügen, optische Spannung. Die Feldbegrenzungen sollten, wenn möglich, jeweils mit halben Platten enden. Gegebenenfalls kann die verbleibende Differenzfläche mit gerade verlegten Platten ausgeführt werden.

2. Halber Versatz/Englisch

Der halbe Versatz ist eine Verlegeart, bei der die nächste Plattenreihe jeweils um die Hälfte der darunterliegenden Plattenreihe versetzt ist. Diese Verlegeart wird häufig bei Plattenmaßen mit den Kantenverhältnissen 1:2, zum Beispiel 30 x 60 Zentimeter, angewandt.

3. Kreuzfuge

Bei Verlegung auf Kreuzfuge treffen Stoß- und Lagerfuge in einem Punkt senkrecht aufeinander. Diese Art der Verlegung findet sich im Bodenbereich meist bei quadratischen Platten. Im Wandbereich sind auch häufig rechteckige Platten auf Kreuzfuge verlegt. Für Verlegung auf Fußbodenheizung wird bei großformatigen Bodenplatten (größer 0,1 Quadratmeter) eine Verlegung mit durchlaufender Fuge (Kreuzfuge) empfohlen.

4. Schachbrettmuster

Das Schachbrettmuster ist ein häufig angewandtes Verlegemuster. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dieses Muster zu erzeugen: In der Regel bestehen Schachbrettmuster aus zwei quadratischen Grundelementen, die jeweils im Wechsel verlegt werden. Sowohl Farbkombinationen (häufig schwarz/weiß) als auch unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen (geschliffen/poliert) sind möglich.

5. Drittel Versatz Variante

Die drittel Versatz Variante ist eine Verlegeart, bei der die nächste Plattenreihe jeweils um einen Drittel der darunterliegenden Plattenreihe versetzt ist. Die übernächste Plattenreihe ist wieder auf gleicher Höhe. Diese Verlegeart wird häufig bei Plattenmaßen mit den Kantenverhältnissen 1:2, zum Beispiel 30 x 60 Zentimeter, angewandt.

6. Römischer Verband

Ein römischer Verband besteht aus einer gewissen Anzahl quadratischer und rechteckiger Platten, deren Kantenverhältnisse aufeinander abgestimmt sind. Eine definierte Zahl derartiger Platten bildet ein Grundelement, das durch Addition beliebig erweiterbar ist.

7. Wilder Versatz

Der wilde Versatz ist eine Verlegeart, bei der die Plattenreihen unregelmässig versetzt sind. Diese Verlegeart wird häufig bei Plattenmaßen mit den Kantenverhältnissen 1:2, zum Beispiel 30 x 60 Zentimeter, angewandt.

8. Drittel Versatz

Der drittel Versatz ist eine Verlegeart, bei der die nächste Plattenreihe jeweils um einen Drittel der darunterliegenden Plattenreihe versetzt ist. Diese Verlegeart wird häufig bei Plattenmaßen mit den Kantenverhältnissen 1:2, zum Beispiel 30 x 60 Zentimeter, angewandt.